Das Wat
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Das Wat befindet sich seit Herbst 2003 im Sandfeld 12 in Giessen: Von der Kernstadt aus kommend fahren Sie in der Marburgerstrasse die erste links (Richtung Wißmar). Nach der Bahnunterführung geht es in eine Rechtskurve und dann sind es noch knapp 100 Meter bis zum Sandfeld. Dort befindet sich das Wat-Gelände auf der rechten Seite, kenntlich gemacht mit neben abgebildeten Schild.
Auf dem Grundstück selbst und den Gebäuden gibt es noch jede Menge zu tun. Freiwillige Helfer sind herzlich willkommen.
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Herzstück des großen Versammlungsraumes ist seit März 2004 die große Buddhastatue, die von Thai International Airways nach Deutschland gebracht worden war (nebenstehende Abbildung).
Darüber hinaus ist der Saal mit verschiedenen Bildern geschmückt, die natürlich buddhistische Motive zeigen (unten):
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Wer wir sind
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Wir sind ein Mönchskloster und gehören zur sog. Waldtradition des Theravada-Buddhismus, der seine einzige Lehrgrundlage aus dem Pali-Kanon, den heiligen Schriften des Urbuddhismus, ableitet. Die Waldtradition orientiert sich so nahe wie in unserer Zeit und Kultur möglich an den Ordensregeln des Pali-Kanon (Vinaya) und hat ihre orginären Schwerpunkte in Meditation, Unterweisung in buddhistischer Lehre und Lebensführung sowie in praktischer Seelsorge.
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Der Name unseres Klosters, das 1999 gegründet wurde, bedeutet wörtlich „Kloster der Waldglückseligkeit“.
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Unser Abt ist der Ehrwürdige Phra (Mönch) Ajahn (Lehrer) Samrong Kaupuak Pattiyo.
Woher wir kommen
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Die von uns praktizierte Waldtradition ist in kultureller Hinsicht thailändisch geprägt; daher sind wir zweisprachig: All unsere Veranstaltungen, seien sie religiöser oder kultureller Natur, finden in deutscher und thailändischer Sprache statt.
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Wir haben Verbindungen zu verschiedenen Tempeln in Thailand, unter denen das Wat Bovonives Vihara in Bangkok das bekannteste ist. Wir sind jedoch völlig eigenständig und nicht von einem anderen Kloster abhängig.
Was wir tun
Unsere wichtigsten Aktivitäten in Stichworten:
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Buddhistische Lithurgie (Gesamtablauf): täglich Morgen- und Abendrezitation, sonntags Lehrverkündung durch einen Mönch, Rezitieren der fünf, bzw. acht Selbstverpflichtungen oder Tugendregeln (Pali: Panca-silam, bzw. atthanga-silam).
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Essenspende an die Mönche
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Unterweisung in der Lehre (Pali: dhamma) des Buddha.
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Zufluchtnahme zu Buddha, Dhamma und Sangha (Mönchsgemeinde) im Tempel
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Gesprächsmöglichkeit mit den Mönchen (Fragen aller Art – einschliesslich seelsorgerischer – können jederzeit an die Mönche gerichtet werden)
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Unterweisung in buddhistischen Meditationstechniken und in Liebender-Güte-Meditation (Pali: metta bhavanae); die Techniken sind abhängig von den anwesenden Mönchen
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„Kloster auf Zeit“ (Einzel- oder Gruppenaufenthalte bis zu sieben Tagen möglich, Unterkunft und Verpflegung sind kostenlos)
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Mobile Seelsorge (Mönche besuchen die buddhistische Diaspora, d.h. die zerstreut lebende Minderheit), meist samstags
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Buddhistische Familienfeiern wie Hochzeiten o.ä., einschliesslich Trauerfeiern, Begräbnisse
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Veranstaltungen buddhistisch-thailändischer Feste
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Pflege und Unterhaltung des Tempels
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Öffentlichkeitsarbeit (z.B. Führung von Schulklassen)
Was wann stattfindet
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Morgen- und Abendrezitation (Thai: Sutamon) täglich um 10.00 bzw. 20. 00 Uhr
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Essensspende: täglich im Anschluss an die Morgenrezitation
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Segenswünsche (Thai: Rapon) immer nach der Essensspende
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Sonntags Dhama-Unterweisung durch einen Mönch, Rezitieren der fünf, bzw. acht Selbstverpflichtungen oder Tugendregeln ab 1000 Uhr
Was zu beachten ist
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Da wir ganzjährig geöffnet haben und in der Woche einschliesslich samstags die Mönche zu Einladungen Familien- und auch Trauerfeiern unterwegs sein können, bitten wir Sie, vor einem Besuch kurz anzurufen, um sicher zu sein, dass auch Mönche da sind.
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Meditation kann nach vorheriger Absprache mit den Mönchen jederzeit gelehrt werden. Meditationskurse mit grösserer Teilnehmerzahl werden nur selten angeboten, da Unterweisungen einzeln oder im kleinen Kreis effektiver sind.
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Klosteraufenthalte (Übernachtungen) und Besuche ausserhalb der täglichen bzw. sonntäglichen Aktivitäten sind nur nach vorheriger Anmeldung möglich.
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Bei längeren Klosteraufenthalten (Übernachtungen) wird empfohlen (und erwartet), dass der Besucher /die Besucherin sich an die acht Selbstverpflichtungen hält. Dies dient wesentlich den Erfolgen, die Sie in der Meditation erreichen werden.
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Wir verkaufen keine Meditationskassetten und treiben keinen Devolutionalienhandel.
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Wer ausser lebendigem und praktiziertem Buddhismus noch etwas anders erwartet – wie etwa südostasiatische Architektur, wertvolle Kunstgegenstände oder exotisches Ambiente – wird von dem Tempel enttäuscht sein. Ganz im Einklang mit der Waldtradition des Theravada-Buddhismus haben wir uns nämlich bewusst auf das Wesentliche, Notwenige und Pragmatische beschränkt; so ist die grosse Sala (Pali: Versammlungsraum) eine ehemalige Lagerhalle.
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